It began in the USA – the internet is at stake!!!

In den USA beginnen die Telekommunikationsunternehmen sich für eine Gesetzgebung stark zu machen, welche sie nicht mehr zur Netzneutralität verpflichtet.

Auf heise online wurde dazu ein sehr informativer Artikel veröffentlicht: “Demonstration für Netzneutralität in den USA“. Laut diesem Artikel verfolgen auch einige große europäische Carrier, beispielsweise die Deutsche Telekom, das gleiche Ziel. Vielleicht steht uns also bald ähnliches bevor.

Für diejenigen, die Informationen lieber multimedial konsumieren, gibt es ein interessantes Video bei YouTube.

Mystery-Shopping bei Aldi

Ich hasse einkaufen. Ich gebe es ganz offen zu, Lebensmittel (auf marketingdeutsch insbesondere schnelldrehende Konsumgüter) einkaufen zu gehen kostet mich jedes Mal Überwindung. Die Gründe dafür sind mannigfaltig und unkompliziert nachvollziehbar zugleich. Bei Aldi werde ich regelmäßig von der Kassiererin angeschnauzt, so sei das nun mal, wenn man keinen Einkaufswagen nehmen würde, während ich hastig die Einkäufe wahlweise in die Alditüte oder meinen Rucksack stecke und versuche, dem Tempo, das die rüstige Dame hinter der Kasse beim Scanvorgang an den Tag legt, in nichts nachzustehen. Nächstes Mal werde ich mich als Mystery-Shopper outen und ganz beiläufig erwähnen, wie streng das Aldi-Management gegen unfreundliche Kassiererinnen vorgeht. Habe ich schon erwähnt, dass ich zu denjenigen Kunden gehöre, die sich weigern, einen Einkaufswagen vor sich herzuschieben?
Bei Rewe um die Ecke ist das Personal zwar freundlicher, dafür die Kunden um so abschreckender. Laut Murphys Gesetz ist immer diejenige Kasse, hinter der man in der Schlange steht, die langsamste. Wenn dann noch eine Oma vor einem steht, die bei drei von zehn Produkten nochmal separat Preis und Inhalt beim Kassierer erfragt, wird man nicht nur als Humanist sondern auch als Philanthrop auf die Probe gestellt.

Bonn bei Nacht

Meine nächtlichen Joggingtouren führen mich in den letzten Tagen und Wochen immer wieder am Post-Tower in der Nähe des ehemaligen Regierungsviertels vorbei.

Das besondere an diesem Gebäude ist seine Außenbeleuchtung: jedes Fenster der Glasfront ist vom Erdgeschoss bis ins oberste, 41. Stockwerk mit Lichtelementen ausgestattet. Wikipedia schreibt:
An der Fassade sind auf mehreren Ebenen Farbwechselscheinwerfer […] und ca. 1800 Neonröhren […] in den Farben Rot, Gelb und Blau montiert. Dadurch kann die Fassade nachts in wechselnden Farben leuchten, wodurch sich einige Nachbarn gestört fühlen. Eine Zeit lang leuchtete der Post Tower stetig in verschiedenen Farben (blau, rot oder gelb) ohne die mittlerweile wieder aktivierten Blinkeffekte. An Weihnachten wird mit den Leuchten ein Tannenbaum mit Kerzen dargestellt. Auch zu anderen Anlässen zeigt sich die Beleuchtung flexibel: So wurde während des Weltjugendtages 2005 ein Kreuz dargestellt, zur Weltmeisterschaft 2006 zeigte der Post-Tower einen Fußball, zum internationalen Beethovenfest 2006 ein Portrait von Ludwig van Beethoven.

Inzwischen arbeiten rund 2800 Mitarbeiter der Deutschen Post in dem Gebäude, das 72 Mio. Euro gekostet hat und das höchste Bürogebäude in NRW ist.

Der PostTower bei Nacht

In Anlehnung an die Aktion “Blinkenlights Loveletters” des Chaos Computer Club (CCC) könnte die Post ihre Fassade ja auch verliebten Romantikern zur Verfügung stellen, die ihre Liebesbriefe per SMS einmal als Laufschrift richtig in Aktion erleben möchten. Oder warum auch nicht?

PONG

Voting: neuer Name für den ‘Salon Martina’

Alle Hausbewohner werden hiermit dazu aufgerufen, dringlichst einen neuen Namen für den ‘Salon Martina’ einzureichen. Derjenige, dessen Vorschlag übernommen wird, gewinnt ein Glas Sekt in entspannter Atmosphäre, sowie eine Portion bester Okraschore.
(Einsendeschluss ist der 01.11.06, 23:59:59.)

Vorschlag einreichen!

Hygiene-Lyrik, die erste

Das Leben in WGs bereitet auf so manchen späteren Konflikt “im wahren Leben” vor, sagen bekennende WG-Menschen. Für andere hingegen ist nur die WG das wahre Leben. Abgesehen von Debatten um Putzfrequenzen und dem sporadischen Auftreten von Abwaschmeinungsunterschieden (“Gehört zum Abwasch das Abtrocknen dazu?”) trifft der geneigte Betrachter weitere gutgemeinte Unzulänglichkeiten an. Just ist mir nach gemeinsamer Feiertour auf der Politologenparty in der Säulenhalle (mit dabei von der bb242 crew: Katharina, Christine, David, Simon, Paul und ich) am frühen Morgen, mich nach kurzer Nacht und wenig erholsamem Schlaf im Badezimmerspiegel begrüßend, aufgefallen, dass ich das Bad nicht so vorfand wie ich es verlassen hatte. Der geflieste Boden zeugte von Spuren einer nächtlichen Wanderung durch britisches Hochmoor! Ich war erbost!! Sogleich verfasste ich folgendes Pamphlet, um meinem pädagogischen Auftrag (Pestalozzi lässt grüßen) gerecht zu werden:

Wer spät des nachts das Bad betritt,
der achte bitte drauf,
Dass Schuh’ und Stiefel sauber sind,
denn Schmutz gibt’s schon zuhauf.

Gespannt dürfen wir sicherlich sein auf den Blogeintrag vom 1.11.06 nach der Chemiker-Halloweenparty in der Chemie-Cafete.

I Heart BN – Bekenntnis zum Bundesdorf

An meinem Teilzeit-Arbeitsplatz in Düsseldorf ernte ich regelmäßig verständnislose Blicke und überraschte Reaktionen, fragt man mich, wo ich denn wohne. In Bonn. -Wie, und dann würde ich in Düsseldorf arbeiten? Sei das nicht ein bisschen weit? -Doch, ist es. Aber ich fahre die Strecke gerne, denn die Bahn ist mithin das sicherste Verkehrsmittel und man hat auf der einstündigen Zugfahrt Gelegenheit zu schlummernder Selbsterkundung oder entspannender Lektüre.

Was Bonn für mich so lebenswert macht ist nicht nur das milde Rheintal-Klima und sein Ruf als verschlafene Ex-Hauptstadt der “BRD” sondern seine gewissermaßen mediterrane Relaxtheit und trotzdem umtriebige Geschäftigkeit. Man vergisst oft, dass über die Hälfte der Beamten, die in Bundesministerien arbeiten, immer noch in Bonn sitzen (ca. 11.000) und die Stadt vor einem Braindrain und vor einer “Deichmannisierung” bewahren. Auch das konsumfreudige Volk der rund 30.000 in Bonn wohnenden Studierenden hinterlässt seinen Fußabdruck im Bild der Stadt und sorgt für die Qualität als “Studentenstadt” — obgleich sie nur rund zehn Prozent der Bevölkerung ausmachen.

Gelichzeitig wird der Wandel der Bundesstadt zur UN-Stadt deutlich sichtbar: Der Lange Eugen, benannt nach dem damaligen Bundestagspräsidenten Eugen Gerstenmaier, in dessen Amtszeit das Abgeordnetenhochhaus entstanden ist, erstrahlt in neuem Glanz als Teil des UN-Campus im ehemaligen Regierungsviertel. Direkt gegenüber entsteht mit dem IKBB ein internationales Kongresszentrum (Bundeshaus Bonn), das 5000 Gäste fassen wird und von dem Münchner Architekturbüro YES entworfen wurde. Dem Langen Eugen Konkurrenz machen wird das über hundert Meter hohe Fünfsterne-Hotel, dessen Fertigstellung ebenfalls für 2009 geplant ist.

Villa Dahm, Sitz der Parlamentarische Gesellschaft Villa Dahm -

Villa Dahm im Regierungsviertel Bonns. Das Gebäude der Parlamentarischen Gesellschaft, in der Bonner Republik ein Ort des Austauschs und der Begegnung über Fraktionsgrenzen hinweg, also dort wo ein Großteil der Politik gemacht wurde, musste im Juni 2006 dem Bonner Kongresszentrum weichen.
Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/Dahm_Villa

Supatopcheckerbunny zieht ein!

Vor knapp einer Stunde ist nach hitziger Debatte und zähfließenden Entscheidungsprozessen die Wahl auf Katharina als neue Mitbewohnerin gefallen. Sie studiert klinische Psychologie und hält sich ein Kaninchen als Hausgenosse!Bei der Gelegenheit möchte ich auf die skurril-schönen Auswüchse der Zeichnerinnen von supatopcheckerbunny.de aufmerksam machen! (Schöne Grüße an das Hilfscheckerbunny!)

supatopcheckerbunny pic