In rasantem Tempo haben sich einige Dinge in der letzten Zeit geändert. Meinereiner ist nun ein braver Arbeiter für die Volkswirtschaft. Schwerste Opfer werden mit Würde getragen: Um 6:30 aufstehen, ein Schluck Kaffee, eine trockene Semmel und schon muß ich aus dem Hause eilen.
Ich springe in den ICE und rase nach Mainz. Unterwegs tätige ich wichtige Handygespräche (!) und lese Fachzeitschriften. In Mainz hechte ich ins Büro und beginne mein tägliches Werk um 9:00.
Ich arbeite als freiberuflicher Mitarbeiter an einem Softwareprojekt der Firma ISB mit. Es handelt sich um eine Archivverwaltungssoftware. [Für die Informatiker: 3-Schichten-Spaß, Java Beans, XML basierte Swing-Oberfläche, Hibernate-Persistenz, also alles in allem ein schönes Ding]
Ich habe das Glück in einem sehr guten Team zu arbeiten, bunt gewürfelt, viele Studenten und ein ehemaliger Professor von mir, Herr Kossek als Vorgesetzter.
Alles in allem ein sehr interessanter und ausfüllender Job. Einziges Manko, die tägliche Zugfahrtzeit von über 3 Stunden.
Angedacht ist die Anmietung eines kleinen Zimmers in Mainz. Scheint auch eine unheimlich aufregende Stadt zu sein, wie nachfolgender Screenshot veranschaulicht.

Sperrmüll ist wunderbar. Andere Leute schmeißen Dinge weg, die man niemals wegschmeißen würde. Andere Leute laufen oder fahren dann herum und nehmen die Sachen mit. Und wenn man dann selbst da lang geht, dann sind alle tollen Sachen weg. Dieses Mal war es anders. Mein Fund: Margits Tagebuch. Ein mit häßlichen Omabildchen und kopierten Gedichten überfrachtetes Werk. Selten nur Persönliches und wenn, dann gerne Platitüden � la “Träume sterben nicht von alleine. Sie leben im Herzen weiter, bis wir sie selber kaputt machen.”




