Wahlstatistik oder wer wählt die NPD?

Wenn man versucht, Wahldaten statistisch auszuwerten, könnte man auf die Idee kommen, dass der Intelligenzquotient mit der Wahlentscheidung zusammenhängt. Die Intelligenz wiederum ist ein Produkt aus vielen Einflüßen und müßte eine Gauss-Kurve bilden. Durchschnittliche Intelligenz wählt also SPD und CDU. Debb von der durschnittlichen Intelligenz gibts halt viel. Die Anzahl der NPD-Wähler dagegen ist nicht allzu hoch. Zugegebenerweise ist es, der Mathematik folgend, schwer zu sagen, ob diese geringe Stimmenanzahl auf überdurchschnittlich hohe oder geringe Intelligenz der Wähler zurückzuführen ist. Ich mein… eigentlich ist es ja klar, in welche…. Die Anzahl der ungültigen Stimmen ist höher als die der NPD-Wähler. Also was jetzt: Noch dümmer als Leute die zu doof sind, einen Stimmzettel auszufüllen, sind NPD-Wähler?

Durchaus dieser Ansicht,

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Auszählung der Erststimmen für Wahlbezirk 11 Kessenich
Endergebnis
(7 von 7 Stimmbezirken ausgezählt)
  2005 2002 Gewinne/Verluste
Stimmen Prozent Stimmen Prozent Stimmen Prozent- punkte
Wahlberechtigte 6.618 6.832 0
Wähler 5.526 83,50 5.843 85,52 -2 -2,02
Ungültige Stimmen 61 0,00 50 0,00 0 0,00
Gültige Stimmen 5.465 100,00 5.793 100,00 0
Ulrich Kelber (SPD) 2.637 48,25 2.592 44,74 +45 +3,51
Dr. Stephan Eisel (CDU) 1.773 32,44 1.734 29,93 +39 +2,51
Dr. Guido Westerwelle (FDP) 386 7,06 744 12,84 -358 -5,78
Jens-Erik Kendzia (GRÜNE) 456 8,34 583 10,06 -127 -1,72
Katina Schubert (Die Linke.) 182 3,33 80 1,38 +102 +1,95
Dr. Peter Malborn (NPD) 31 0,57 +31 +0,57
Quelle: Bundesstadt Bonn – Wahlamt/Statistikstelle 2005

Die erste Forderung nach der Wahl

Die Impression, die nun folgt, stammt von einem bewusstseinserweiternden Event genannt Pützchens Markt in Vilich-Mülldorf. Über den verbalen Duktus hinter Schaustellerscheiben.

Wenn Peter Sloterdijk von prädisponierten Egoi und misslungenen Autopoiesen spricht, schaltet jeder Schiffschaukelbremser ab. Luhmann, Gegenstand einer seiner auf CD veröffentlichten Vorlesungen, ist nichts für Schaustellergehilfen, die sich auf Jahrmärkten verdingen, geschweige denn für professionelle Schauboxer, deren schuldhafte Selbsteinkrümmung aufgrund einer Selbstjustierung durch technisch induzierten Autismus sich in die Prädispositionen systemtheoretischer Vernunft einprägt. Würde Sloterdijk jetzt sagen.

Kurzum: Sprache auf Jahrmärkten muss sich anpassen an eine breitestmöglich verständliche Grundauffassung der “Deutschen Sprach” (vgl. Jandl). Dieses nurgemäß apologetisch erscheind heuchelnde Schauspiel hat seine diskrete Konsequenz in gut gemeinten Ratschlägen, die hinter Glasscheiben ruhen. Doch schon seit Kettcar wissen wir, dass gut gemeint nun einmal das Gegenteil ist von gut.

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Wahlempfehlung

Wer die CDU oder die FDP wählt, den finden wir doof. Das Merkel soll nicht Kanzler werden. Dafür gibt es jede Menge Gründe.

Zu einer schlüssigen Wahlempfehlung gehören immer gute Gründe. Z.B.:

  • Schlechtes Aussehen offenbart tiefliegende Charakterschwächen
  • Westerwelle
  • Beckstein veranstaltet Bad Kleinen-Revivals
  • Amerika den Arsch lecken

Alle anderen Gründe erklärt jeder Konservative im Rahmen des Wahlkampfes jeden Tag.

Neuestes Schmankerl: Das Merkel hat sich für Spritpreissenkungen ausgesprochen, da man ja den sozial schwachen Autofahrern helfen muss. Aber dann Pendlerpauschaulen streichen wollen…

Noch mehr Gründe?

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