Die O-Vokalgeschichte

hummel_und_spitzwegerich.jpgMeine Freundin, die dicke Hummel, lernt auf ihrer Schauspielschule ganz seltsame Dinge. Zum Beispiel müssen da so komische Geschichten geschrieben werden. Geschichten, in denen immer nur ein und derselbe Vokal vorkommt. Während meine liebste Freundin auf ihre Verdauung wartet, weil sie immer Angst vor einer plötzlich am Morgen zuschlagenden Verstopfung hat, erzählt sie uns nun ihre O-Geschichte.

greekomikron-01.png Trotz Ozon schob Bote Tom sorglos Post von Rostock nordost vor Bonn. “Toastbrot, Toastbrot vom Rost!”, johlt dort monoton Onno von Mohr, Koch vom Schloßhof vor Ort. Tom horcht sofort voll Groll. Jobst vom Ortschor tollt schon vorm Schloßtor, Lord Sport hopst sofort vom Thron, frohlockt: “Toastbrot, Toastbrot vom Rost! Schon? Goldlohn folgt pro Kopf.” Doktor Todd, Sohn von Norton von London, oft voll Hohn, wog Gold:”Tom, hol noch Mohnbonbons! Sonst folgt Zorn vom Volk!” Tom rollt rot vor Zorn forschgrob vom Hof fort: “Toastbrot, Mohnbonbons… Voll bekloppt! Vollkornbrot rockt!”

Der interessierte Leser wird sich nun mit Ernst Jandl beschäftigen wollen, welcher mit dem Gedicht “Der Mops” unzählige Liebhaber von Möpsen, als auch deren Feinde erfreut hat.

Die WG, die WG, die WG…

Vieles ist geschehen im obersten Stockwerk. Unser spirituell-esoterischer Segen, die hochverehrte Conny ist ausgezogen. Sie weilt jetzt in Köln, nahe ihrem Liebsten Marius.

Conny bleibt mir als ausgezeichnete vegane Köchin und als friedvolle und friedenbringende Nachbarin in Erinnerung. Über die Zeit habe ich sogar gelernt, dass an manchen von ihren Eso-Klamotten was dran ist. Oft sind es nur verschiedene Ausdrücke für die gleichen Dinge gewesen, die einen trennten.

Danke für deine Mitwohnerei!

Underground Sounds

faders.jpgWer mal wieder was Originelles hören will, dem sei folgender Radiostream empfohlen. Auf africanhiphopradio.com finden sich 2 mal 2 Stunden feinsten afrikanischen Hiphops, wie schon der Name dem aufmerksamen Leser verrät. Die Bandbreite ist groß, von traditionell beeinflußten Stücken bis zu elektronischen Einflüssen ist alles vertreten. Ich wußte auch vorher nicht, dass man auf arabisch rappen kann.

kÖnig jetzt seriös?

In rasantem Tempo haben sich einige Dinge in der letzten Zeit geändert. Meinereiner ist nun ein braver Arbeiter für die Volkswirtschaft. Schwerste Opfer werden mit Würde getragen: Um 6:30 aufstehen, ein Schluck Kaffee, eine trockene Semmel und schon muß ich aus dem Hause eilen.

Ich springe in den ICE und rase nach Mainz. Unterwegs tätige ich wichtige Handygespräche (!) und lese Fachzeitschriften. In Mainz hechte ich ins Büro und beginne mein tägliches Werk um 9:00.

Ich arbeite als freiberuflicher Mitarbeiter an einem Softwareprojekt der Firma ISB mit. Es handelt sich um eine Archivverwaltungssoftware. [Für die Informatiker: 3-Schichten-Spaß, Java Beans, XML basierte Swing-Oberfläche, Hibernate-Persistenz, also alles in allem ein schönes Ding]

Ich habe das Glück in einem sehr guten Team zu arbeiten, bunt gewürfelt, viele Studenten und ein ehemaliger Professor von mir, Herr Kossek als Vorgesetzter.

Alles in allem ein sehr interessanter und ausfüllender Job. Einziges Manko, die tägliche Zugfahrtzeit von über 3 Stunden.

Angedacht ist die Anmietung eines kleinen Zimmers in Mainz. Scheint auch eine unheimlich aufregende Stadt zu sein, wie nachfolgender Screenshot veranschaulicht.

Sucht man auf der offiziellen Mainzer Seite mainz.de nach Party im Zeitraum von 1Monat, findet sich genau ein Treffer..

Margits Träume

tagebuch.jpgSperrmüll ist wunderbar. Andere Leute schmeißen Dinge weg, die man niemals wegschmeißen würde. Andere Leute laufen oder fahren dann herum und nehmen die Sachen mit. Und wenn man dann selbst da lang geht, dann sind alle tollen Sachen weg. Dieses Mal war es anders. Mein Fund: Margits Tagebuch. Ein mit häßlichen Omabildchen und kopierten Gedichten überfrachtetes Werk. Selten nur Persönliches und wenn, dann gerne Platitüden � la “Träume sterben nicht von alleine. Sie leben im Herzen weiter, bis wir sie selber kaputt machen.”

Doch zwischen Beschränktheit, Persönlichkeitskampf und Lebensverdruß finden sich unerwartete poetische Perlen.

Das Werk ist bereits zwanzig Jahre alt, wie die mittig zu findende und durchaus mittelmäßige “Inventur ’84” verrät. Über den Zeitraum kann nur spekuliert werden. Ihre anfänglich kindliche Schrift wird gen Ende reifer.

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Doch wer ist die “Dichterin”? Von einem Examen ist die Rede, später von Kindern und Unterricht. Eine Grundschullehrerin? Schnell wird klar, dass ein freudloses Leben vorliegt. Die gefühlskalte Gleichmäßigkeit der Schrift, die faschistoide Ordentlichkeit der Buchstaben machen die Autorin mit Nachdruck unsympathisch. Erst ihre nach Hoffnung suchende Libido gibt ihr die Kraft zu wahrem dichterischem Ausdruck. Die Wortgewaltigkeit ihrer Dichtkunst kommen so überraschend, wie ein von kleinen Kindern in den Rücken geworfener D-Böller Mitte Juli. Das Feuerwerk ihrer Lust treibt sie zu nicht gekannten Höhenflügen.

Ich möchte hier mein liebstes Gedicht dem geduldigen Leser zur Lektüre bieten:

“Trauerbett

Dies ist das Trauerbett
selbstauferlegter Enthaltsamkeit,
denn du bist Meilen und Gebirge entfernt
über Canyons, unter Kondensstreifen
und Cirruswolken von Ost bis West.
Kumuluswolken kopulieren
uns zum Verdruß,
und der harte Schwanz des Windes klopft
an die Bauch der Flugzeuge.

Wir sind nicht im Fluge
und wir seufzen auf unserem Trauerbett.
Dreitausend Meilen voneinander entfernt,
aber Erinnerung gespeichtert in des
anderen Augen und Hüften,
erfüllt von einander
sind wir leer für die Welt.

Ich fände einen Schwanz, mich zu stopfen,
doch zum Fliegen brächte er mich nicht.
Du fändest eine Möse, die dich umklammert,
aber du würdest nicht weinen
und nicht in ihre Schulter beißen,
nicht Eingang suchen in ihr Blut.”

Danke, Margit!

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Platte abgeschmaucht

Der Datenspeicher in umserem Server ist weg. Nach vielen Monaten Dienst hat sich heute die eine SCSI-Platte verabschiedet. Sie war von einem Konsortium des Hauses erworben worden und dann zur Zentralisierung der Massenspeicherung in den Server verbaut.

Die Platte scheint in einem sehr kritischen Zustand. Beim Systemstart werden seitenweise Parityfehler gezeigt. Von einem vollständigen Datenverlust auf der Platte muss ausgegangen werden.
Betroffen sind vor allem die Ordern pub, bb242-stuff und dokumente.

Unter den verlorenen Daten dürften sich einige GB Fotos von Klein-König befunden haben. Über eine Neuanschaffung sowie einen Datenrettungsversuch muß beraten werden.

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Endlich ein eigenes Auto!

Dem vergangenen Umsonst-Flohmarkt verdanke ich ein neues Gefährt. Das knallrote Mobil besitzt jedoch nur eine geringe Motorleistung, dafür ist er enorm spritsparend.

Bei dem Wagen handelt es sich leider um einen Unfallwagen, wie Kratzer im Lack im Bereich des linken Vorderscheinwerfers beweisen. Der Schwacke- Wert wird ebenfalls erheblich gemindert durch ein Defekt der Hupe. Was ist ein Bobby-Car ohne Hupe? Der Vorschlag zur Umwandlung in einen Aschenbecher konnte aus Feuerschutzgründen nicht umgewandelt werden.

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Wahlempfehlung

Wer die CDU oder die FDP wählt, den finden wir doof. Das Merkel soll nicht Kanzler werden. Dafür gibt es jede Menge Gründe.

Zu einer schlüssigen Wahlempfehlung gehören immer gute Gründe. Z.B.:

  • Schlechtes Aussehen offenbart tiefliegende Charakterschwächen
  • Westerwelle
  • Beckstein veranstaltet Bad Kleinen-Revivals
  • Amerika den Arsch lecken

Alle anderen Gründe erklärt jeder Konservative im Rahmen des Wahlkampfes jeden Tag.

Neuestes Schmankerl: Das Merkel hat sich für Spritpreissenkungen ausgesprochen, da man ja den sozial schwachen Autofahrern helfen muss. Aber dann Pendlerpauschaulen streichen wollen…

Noch mehr Gründe?

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