Intensiv geguggt

Heute gab ich mich mal wieder der Betrachtung schöner Kunst hin. Zu diesem Zweck wurde in den frühesten Morgenstunden (09:00) die derzeit in der Kunst- und Ausstellungshalle gezeigte Ausstellung “The Guggenheim Collection” aufgesucht.

Die Ausstellung ist in einem chronolgischen Rundgang aufgebaut und nach Stilrichtungen gruppiert. Der Besucher erhält anhand von 200 Werken einen Überblick über das Spektrum der in den Guggenheim Museen vertretenen Stile, vom Impressionismus bis hin zu Minimal und Conceptual Art. In einem Film von 45 Minuten Dauer hat man zudem Gelegenheit Peggy Guggenheim und ihre illusteren Freunde aus der Kunstszene näher kennen zu lernen.

Auch zu diesem vermeintlich geschickt gewählten Termin – Freitagmorgen – offenbarte sich der Kunsttempel als landesweit scheinbar einziges Ausflugsziel für Schulklassen und Seniorengruppen. Auch wenn die Gruppe der 20 bis 65-jährigen quasi nicht vertreten war, so reichten die Anwesenden dennoch aus um bereits gegen 10:30 Uhr erste Stauungen zu verursachen. Damit war zu rechnen und angenehmer als an einem Wochenende war es bestimmt dennoch. Wesentlich schwerer wog der Umstand, dass der Rundgang geschickt um eine Baustelle im Zentrum des Museums angelegt ist. So kam die Frage auf, ob denn der permanente Klang einer Fräse Teil einer rein akustisch wahrzunehmenden Kunstinstallation sein. Dies konnte nicht bestätigt werden. Bleibt mein Fazit: Wer nicht häufig nach NY, Las Vegas, Bilbao und Venedig kommt und der Kunst des vergangenen Jahrhunderts zugetan ist, sollte die Gelegenheit nutzen.