Budapest (Tag 20-31)

Als ich in Budapest ankomme, kriege ich einen Kulturschock. Alles sieht verranzt aus am Bahnhof, als waere die Welt vor 20 Jahren stehengeblieben. Die Sprache klingt und liest sich vollkommen fremdartig. Das graue Wetter und eine beinahe sibirische Kaelte tuen ihr Uebriges um meinen ersten Eindruck zu praegen. Der Geldautomat im Bahnhofsgebaeude ist kaputt, keiner kann Englisch um mir zu erklaeren, wo ich einen anderen finde. Erst nach einer 10minuetigen Wanderung durch diverse Baustellen finde ich einen Automaten. Ich habe keine Ahnung von Waehrung und Wechselkurs und hebe den Gegenwert von 10 Burgern ab.

Dann die Suche nach der Bushaltestelle. Endlich fuendig geworden, erklaert mir der Busfahrer, ich muesse mein Ticket am ‘Automati’ kaufen, irgendwo da hinten. Er faehrt ohne mich ab. Mit dem naechsten Bus klappt es, nach einer an eine Raumflugsimulation erinnernden Fahrt komme ich bei meinen Hosts an.

Die naechsten 11 Tage verbringe ich mit Herumlaufen, Kochen, mit Grippe im Bett liegen, Orgel-Konzert in der Stefanskirche, Boulder, Biomarkt, Freunden von meinen Hosts und vor allem mit meiner franzoesischen Gastgeberin.

Budapest hat einige grossartige Trash-Bars, die einem grossartigen Konzept folgen: Man kauft ein kleineres Haus mit typisch Budapester Quadratgrundriss, ueberdacht den Innenhof und gestaltet jeden Raum der verschiedenen ehemaligen Wohnungen gemaess eines gewissen Themas. Die Einrichtung ist groesstenteils Sperrmuell. Tip: Instant, Mumus und ein dritter Laden dieser Art, dessen Namen ich vergessen habe.