Rezept Usability Chilli

Juhu! Meine Bachelorarbeit über leichtgewichtige Usability-Methoden ist fertig!

Um das müde Fleisch zu stärken, gab es direkt nach der Fertigstellung (4:32 Uhr) erst einmal ein schwergewichtiges tierfreies Chilli. Durch eine aufwändige Expertenevaluation und einen umfangreichen Usability-Test an 4 Probanden, konnte im Anschluß das größte Usability-Problem dieses Gerichtes aufgedeckt werden: Es gibt immer zuwenig. Folgende Maßnahmen werden empfohlen:

  1. Einkaufen:
    • 1 Paprika-Pärchen
    • 1 kleine Aubergine
    • 1 Dose Kidneybohnen
    • 1 Dose Mais
    • 1 Päckchen Passierte Tomaten
    • 1 kleine Dose Tomatenmark
    • 1 akzeptablen Haufen möglichst frischer Chilli (Piri-Piri tun es gut)
    • 1 Zwiebel
    • 1 Packung feine Sojaschnetzel aus dem Bioladen
    • 1 bißchen Soja-Sauce
    • 1 Zehe Knoblauch
    • 1 wenig Kreuzkümmel, Estragon
  2. Kochen:
    • Sojaschnetzel trocken in etwas Öl rösten. Dann immer wieder etwas Wasser und Soja-Sauce zukippen. Es sollte immer gerade soviel sein, dass die Schnetzel nicht anbrennen, sondern aufweichen. Wenn die Schnetzel “durch” sind, noch etwas anbräunen lassen. Nur so kann die richtige Konsistenz erzielt werden.
    • Zwiebel anbraten, Knobl dazu. Dann etwas später die Chillis, die gewürfelten Frischgemüse Paprika und Aubergine einführen.
    • Nach ungefähr 5:34 Minuten die entsafteten Dosen und die Tomatensauce zukippen.
    • Kreuzkümmel und etwas Estragon einstreuen
    • eine Zeitlang kochen lassen
    • gebratene Sojaschnetzel einrühren
  3. Stehenlassen.
    “Je länger man ein Chilli ruhen läßt, desto besser schmeckt es.” (Ignaz Rubinstein)
    Zu lange sollte man ein Chilli jedoch auch nicht ruhen lassen, es entwickeln sich hier gerne allerlei Pilze, Algen und Kleintiere. Eine Reifezeit von 24 Stunden hat sich als praktikabel und lecker erwiesen.
  4. Abschlußarbeit beenden
  5. Essen und sich freuen

(Ich danke insbesondere Julia, Hanna und meinem Vater für die mentale Unterstützung und das elende Korrekturlesen!)