Unterm Dach

Und nun eine kurze Vorstellung meiner Bude:Ganz oben ist am weitesten weg von unten. Ein wundervoller Ort, der einlädt zum verweilen, ist die Raumkombination im Dachgeschoss des Hauses 242, dessen Fundus ohne Untertreibung genug Material für eine Sonderseundung VOX-Tours hergeben würde. Die asymmetrisch verspielt ausgerichteten Dachgiebel, ein kokett verwinkelter Grundriss und eine Dachluke hinunter zum 4. Stock sowie winzige Butzenfenster sorgen für eine geheimnisvolle Atmosphäre zwischen Orient und Okzident, in der Theodor W. Adorno zu ungekannter Höchstform aufgelaufen wäre, hätte er Gelegenheit gehabt, diesen Wohnraum als Schreibstube verwenden zu können. Das unvergleichliche Spiel der Stilformen, von der in
tradtionellem pastos gehaltenen Wandbemalung, mit Reminiszenz an ein Wolkenheim, bis hin zu der Zweckmäßigkeit eines Jugend- und Studentenzimmers lässt wenig Wünsche offen. Dieses Zimmer lädt am ehesten zu Selbsterkundung und -verwirklichung ein.

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