Die erste Forderung nach der Wahl

Die Impression, die nun folgt, stammt von einem bewusstseinserweiternden Event genannt Pützchens Markt in Vilich-Mülldorf. Über den verbalen Duktus hinter Schaustellerscheiben.

Wenn Peter Sloterdijk von prädisponierten Egoi und misslungenen Autopoiesen spricht, schaltet jeder Schiffschaukelbremser ab. Luhmann, Gegenstand einer seiner auf CD veröffentlichten Vorlesungen, ist nichts für Schaustellergehilfen, die sich auf Jahrmärkten verdingen, geschweige denn für professionelle Schauboxer, deren schuldhafte Selbsteinkrümmung aufgrund einer Selbstjustierung durch technisch induzierten Autismus sich in die Prädispositionen systemtheoretischer Vernunft einprägt. Würde Sloterdijk jetzt sagen.

Kurzum: Sprache auf Jahrmärkten muss sich anpassen an eine breitestmöglich verständliche Grundauffassung der “Deutschen Sprach” (vgl. Jandl). Dieses nurgemäß apologetisch erscheind heuchelnde Schauspiel hat seine diskrete Konsequenz in gut gemeinten Ratschlägen, die hinter Glasscheiben ruhen. Doch schon seit Kettcar wissen wir, dass gut gemeint nun einmal das Gegenteil ist von gut.

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