Ohrid (Tag 41 – 42)

Dan, der Englaender, den ich in Skopje im Hostel gelernt habe, weckt mich morgens um 9 nach wenigen Stunden Schlaf und einigen Glaesern Whiskey. Wir nehmen den 10 Uhr-Bus nach Ohrid, einer kleinen Stadt im Sueden von Mazedonien, malerisch an einem grossen See gelegen. Auf dem Weg durch die mazedonischen Berge faengt es an zu schneien und der Bus bleibt in den Serpentinen im Verkehrschaos stecken. Anderthalb Stunden dauert es, bis die Raeummaschinen die Strasse wieder befahrbar gemacht haben. Als wir um 4 Uhr ankommen ist es neblig, feucht und grau. Es nieselt. Per Taxi fahren wir den Huegel hinauf in die Altstadt. Kleine Gassen und halbverfallene kleine Haeuser. Unter uns der See, von Bergen eingerahmt.

Den Abend verbringen wir mit dem Personal des Sunny-Lake-Hostels und einigen Freunden mit Fussball schauen.

Nach dem Fruehstueck machen wir uns auf den Weg durch die Stadt. Die Wolken haben sich verzogen und lassen den See in gruenblauen Farben leuchten. Wir gehen zur Burg hinauf und laufen von dort aus ueber einen Waldweg zu einem der vielen Kirchen. Dann hoch und runter durch die Stadt, noch eine Kirche und schliesslich essen wir im albanischen Viertel einen Plescavica. Unser Aufenthalt ist nur ein Kurzbesuch.

Matka – Wanderung

Mit dem Taxi fahre ich mit Dennis aus Australien und dem Mazedonier Martin 20min aus Skopje heraus nach Matka. Zwischen den Bergen erstreckt sich ein kilometerlanger Canjon. In den Fels sind schmale Wege gehauen, an deren Seite es 30m in die Tiefe geht. Der Herbst taucht das Tal in bunte Farben, die durch schroffe Felsen durchbrochen werden.

BilderĀ  koennen nicht wirklich wiedergeben, wie man sich fuehlt, wenn man an solchen Felswaenden langgeht.

Wir wandern etwa 8 km ins Tal herein, insgesamt erstreckt sich der Canjon ueber mehr als 20 km. Der Fluss ist heute auf sehr niedrigem Level, ein Staudamm regelt den Wasserstand. Sonntag soll der Stand wieder normal sein, wahrscheinlich werde ich dann nochmal in das Tal wandern.